Steinwolle gehört zu den Faserdämmungen und explizit zur Gruppe der Mineralwolldämmstoffe und ist damit eine der am häufigsten verwendeten Dämmstoffarten im Bauwesen. Insbesondere bei der Dämmung der Holzständerbauweise oder der Dämmung von Holzkonstruktionen (wie bspw. dem Dach) wird gerne auf Steinwolle gesetzt. Da die Steinwolle aus vorhandenen Gesteinen gewonnen wird, gehört sie zu den anorganischen Dämmstoffen.
Die Steinwolle besitzt eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit mit einem Schmelzpunkt von über 1.000ºC und ist zu dem sehr diffusionsoffen. Daneben ist sie ebenfalls wasserabweisend, langlebig, bietet eine gute Schalldämmung und ist resistent gegen Verrottung, Pilzbefall und Ungeziefer.
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit λd: 0,034 – 0,045 W/(mK)
Rohdichte ρ: 30 – 220 kg/m³
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ: 1 – 2
Brandverhalten nach DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen: A1 – nicht brennbar bzw. nach DIN EN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten: Euroklasse A1 – nicht brennbar
Steinwolle ist geeignet für folgende Bereiche:
- Steilaufdachdämmung (DAD)
- Zwischen den Sparrendämmung (DZ)
- Untersparren- und Dachbodendämmung (DI)
- Dachbodendämmung (DI)
- Geschossdeckendämmung (DES, DEO)
- Innenwanddämmung (WI)
- Fassadendämmung (WAB)
- Estrich-/Fußbodendämmung (DES, DEO)
- Kellerdeckendämmung
- Isolierung für Rohre
- Kerndämmung (WZ)
- Holzrahmen- und Holztafelbauweise (WH)
- Haustrennwände (WTH)
- Raumtrennwände (WTR)